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WRONG HAIRCUT |
Die Erfinder des »Shantybilly« |
Die unglaubliche Geschichte von den vier Falschen Haarkatzen und ihren lauten Instrumenten (Teil 4) |
1994 |
Legendäres Radieschen-Konzert im Januar auf Wangerooge. Das Radieschen ist ein ziemlich kleines vegetarisches Restaurant. Die Insel erwacht für ein paar wilde Stunden aus dem Winterkoma.
Im März beginnt die zweite ausgedehnte Deutschland Tournee, viele Auftritte aufs Jahr verteilt. Iko wird krank und verliert auf dieser Tour fast seine Stimme. Später erzählt er angeblich einem Journalisten, dass er beim Touren seine Persönlichkeit verloren hat.
Vielleicht meinte er das doch irgendwie anders.
Dieser Journalist erfindet auch den Begriff Shantybilly. Eine Schublade, in die fast alles reinpasst, was die Jungs so auf ihren Instrumenten und Segelbooten machen.
Wichtige Erinnerungen der Band an diese Tour:
„Weiß noch jemand, was er vorgestern gegessen hat?“ (Bahli)
„Als wir in Tübingen gespielt haben, hab ich Schlachteplatte gegessen mit Sauerkraut. Bahli auch! Für zwölf-fuffzzgg!!“ (Rotti)
„In Tübingen hat uns doch Tobi von der Dieter-Thomas-Kuhn Band gemixt, und die Jungs kamen auch später dazu, die kannte da noch niemand außer im Süden.“ (Ecki)
„Halts Maul, ich bin krank!“ (Iko)
Im Sommer folgt noch eine Tour mit Little One über die Ostfriesischen Inseln.
Alle Instrumente sind an Bord. Von Baltrum werden die Bagaluten vertrieben, weil der Insel-Sheriff „so was hier nicht mag“. In Norddeich sind die Einheimischen erschüttert, weil nacheinander 5 ungewaschene Gestalten aus dem Boot kriechen („Ihr habt wohl auch Angst vor der Einsamkeit!“).
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Auf Norderney gibt es vom besoffenen Bäcker 50 Mark für ein Stones-Stück und auf Spiekeroog werden sie zum Dorffest eingeladen. Auf Juist begleiten sie einen sehr zwielichtigen Kneipenwirt mit Akkordeon (nur Hans Albers-Stücke)
und am anderen Tag gibt es Land-Unter und das Boot hängt im Hafen nur noch an einem rostigen Nagel in der Dalbe. Auf Langeoog wissen sie erst nicht recht, wo sie stehen sollten und finden sich dann abends im Lilly-Marleen wieder.
Zurück auf Wangerooge tobte der Bär im Surf-Kiosk. |
1995 |
Das Jahr beginnt mit einem großen Auftritt der Band vor mehreren tausend Fans in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg, wo die Stadt ihr 450. (oder so... ?) Jubiläum feiert. Im Juni beginnen bei Georg Albrecht die Aufnahmen zur 3. Wrong-Haircut-CD, die jedoch in dieser Form niemals erscheinen wird. Die Band ist nervlich, finanziell und kreativ am Ende.
Die Songs auf der CD sind überzeugend gut, aber am Ende gibt es niemanden, der Bahli eine Villa in Los Angeles mit herzförmigem Pool bezahlen wollte. Auch ein neues Boot für Iko ist nicht drin. Außerdem merkt Ecki plötzlich, dass Rotti verschwunden ist. Der Rest der Band bekommt von höherer Stelle den Auftrag, sofort mit der Suche zu beginnen.
So steigen die Haarkatzen noch einmal auf ihr altes Boot „Little One“ und segeln kreuz und quer um die Welt. Nur Bahli fährt mit dem Fahrrad hinterher. |
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Die Reise dauert vier lange Jahre, führt über Wangerooge in den Südpazifik und findet ihr abruptes Ende vor den Bermudas, wo das Schiff plötzlich von einer riesigen Metanblase verschluckt wird. Durch ein Zeitloch fallen die Jungs ins Jahr 1996, wo sie Rotti mit den „Smashing Piccadillys“ auf der Bühne bei einem Rockabilly-Meeting auf den Färöer-Inseln entdecken.
Am vermeintlichen Ende ihrer Reise kommen die vier wieder an die Hunte, bemerken aber, dass Bahli verloren gegangen ist, wollen nochmals ins Jahr 1995 zurück, landen aber zufällig im Januar 1969, wo sie plötzlich auf dem Dach des Londoner Apple-Gebäudes stehen und sehen, wie Bahli gerade mit den Beatles zusammen ein Konzert gibt. Bahli sitzt ganz klar neben Ringo am Schlagzeug. Außer Ringo bemerkt niemand den Vorfall,
jedoch ist auf den Let-It-Be-Sessions an einer Stelle deutlich Bahli am Schlagzeug zu hören. Die Bänder werden daraufhin angeblich gestohlen und tauchen 2001 in einer Garage in den Niederlanden wieder auf. Nach dem Konzert schnappen die Jungs sich im Londoner Hafen ihr Boot, segeln zurück zu den Bermudas, suchen eine Methanblase und schaffen mit Mühe den Sprung zurück ins Jahr 1996. Die SY „Little One“ geht in einem Sturm im Nordatlantik unter. |
Weiter zum 5. Teil der unglaublichen Geschichte
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